Wo Studierende künftig ihre Ideen entfalten
ETH-Studierende sollen eigene Ideen umsetzen k?nnen. Daf¨¹r baut die ETH Z¨¹rich auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg ein neues Geb?ude f¨¹r studentische Initiativen und unternehmerische Talente. Gewinner des Architekturwettbewerbs ist das Projekt ?EQUILIBRES? der ARGE Buchner Br¨¹ndler Planer / Rapp Architekten.
Auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg entsteht ab 2024 ein neues Geb?ude, das speziell f¨¹r Studierende und unternehmerische Talente eingerichtet wird. Der Neubau enth?lt moderne, flexibel nutzbare B¨¹ros, Mehrzweckr?ume und Werkst?tten, die auch bei steigenden Studierendenzahlen ein projektbezogenes und fach¨¹bergreifendes Zusammenarbeiten erm?glichen.
Dazu gibt es verschiedene Freir?ume f¨¹r den Austausch unter Studierenden. Dies entspricht der Ausbildung an der ETH Z¨¹rich, die sowohl Grundlagenwissen vermittelt als auch die Studierenden bef?higen will, dass sie eigene Ideen entwickeln, in Projekten umsetzen und auf diese Weise wichtige Kompetenzen f¨¹r die Arbeitswelt erwerben k?nnen.
Ein Ort, wo Projekte leben
Der Neubau wird verschiedene studentische Organisationen, innovative Lehrprojekte und unternehmerische Initiativen unter einem Dach zusammenf¨¹hren, die derzeit an mehreren Standorten im Zentrum Z¨¹richs und auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg verteilt sind.
Zu den Nutzern geh?rt der Studierendenverband VSETH, der offen strukturierte R?ume f¨¹r seine Aktivit?ten erh?lt und B¨¹ros, die er mit dem Studierendenverein SOSETH teilt. Beim SOSETH erhalten Studierende Zugang zu Digital- und Fotolabor, Video- und Tontechnik und k?nnen aktiv an Projekten mitarbeiten. So gibt es zum Beispiel das Ó¢»ÊÓéÀÖ-Radio Radius, ein Kinoprogramm oder Foto-Ausstellungen.
Das neue Geb?ude bietet unseren Studierenden optimale Bedingungen zur Umsetzung ihrer Ideen und soll ihren Innovationsgeist weiter f?rdern.Sarah Springman, Rektorin ETH Z¨¹rich
Im gleichen Neubau zuhause sind auch das ?Student Project House?, in dem Studierende eigene Projektideen umsetzen, das ?Innovation & Entrepreneurship Lab?, wo unternehmerische Talente und ?Pioneer Fellows? innovative Gesch?ftsideen, Produkte oder Dienstleistungen entwickeln, sowie gewisse ETH Spin-offs. Daf¨¹r gibt es speziell l?rmgesch¨¹tzte Arbeitspl?tze und Grossraumb¨¹ros. Weitere Geb?udenutzer sind Studierendenorganisationen wie die externe SeiteETH Juniorscall_made und der externe SeiteETH Entrepreneur Clubcall_made, die ebenfalls unternehmerisches Handeln f?rdern.
?Das neue Geb?ude bietet unseren Studierenden optimale Bedingungen zur Umsetzung ihrer Ideen und soll ihren Innovationsgeist weiter f?rdern?, sagt ETH-Rektorin Sarah Springman, die f¨¹r die Ausbildung an der ETH zust?ndig ist.
?Dieses funktionale Geb?ude wird ganz sicher dazu beitragen, dass wir ein inspirierendes Innovations-?kosystem schaffen, in dem Studierende und angehende Entrepreneurs, Spin-offs und Startups von- und miteinander lernen und die Zukunft gestalten k?nnen?, erg?nzt Detlef G¨¹nther, Vizepr?sident f¨¹r Forschung.
Dieses funktionale Geb?ude wird ganz sicher dazu beitragen, dass wir ein inspirierendes Innovations-?kosystem schaffen, in dem Studierende und angehende Entrepreneurs, Spin-offs und Startups von- und miteinander lernen.Detlef G¨¹nther, Vizepr?sident f¨¹r Forschung
?EQUILIBRES? gewinnt Architekturwettbewerb
Nun liegt der Entscheid des Architekturwettbewerbs f¨¹r das neue Geb?ude vor: Aus insgesamt zw?lf, von ausgew?hlten Generalplanerteams eingereichten Entw¨¹rfen hat eine Jury das Projekt ?EQUILIBRES? der ARGE Buchner Br¨¹ndler Planer AG / Rapp Architekten AG zum Gewinner auserkoren. Beurteilt wurden die Wettbewerbsbeitr?ge nach festgelegten Kriterien f¨¹r Architektur und St?dtebau, Funktionalit?t und Nutzung sowie Nachhaltigkeit und Geb?udetechnik.
?EQUILIBRES? ¨¹berzeugte die Jury unter anderem mit flexibel nutzbaren R?umen, vielf?ltigen Begegnungs- und Aufenthaltsorten, die einen interdisziplin?ren Austausch unterst¨¹tzen und einem sorgf?ltigen Umgang mit der Umgebung und dem Freiraum auf dem H?nggerberg. Ausserdem strahlt das Geb?ude die Innovation aus, die in seinem Innern stattfinden soll. ?Das Gewinnerprojekt ¨¹berzeugt, weil es ein hohes Bewusstsein f¨¹r die Standortqualit?ten des Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg zeigt und den Neubau sorgf?ltig in die weitere Ó¢»ÊÓéÀÖentwicklung einbettet?, sagt Ulrich Weidmann, Vizepr?sident f¨¹r Infrastruktur der ETH Z¨¹rich.
Pergola auf dem Dach und Park vor dem Geb?ude
Der Neubau, der den ETH-typischen K¨¹rzel ?HIC? tragen wird, wird im nordwestlichen, heute noch vergleichsweise wenig belebten Teil des Ó¢»ÊÓéÀÖ stehen, in der Nachbarschaft des 2016 er?ffneten Arch_Tech_Lab (HIB).
Ein charakteristisches Merkmal von ?EQUILIBRES? ist die Offenheit des Geb?udes. Sie zeigt sich in einer Architektur, die auf jeder Seite auf die Unterschiede in der Umgebung eingeht. Gegen Norden schiebt sich das Geb?ude ¨¹ber den Eckmann-Weg, so dass der freistehende Stahlbetonrahmen auf dieser Seite deutlich hervortritt und dem Geb?ude einen schwebenden Charakter gibt. Gegen Osten schiebt sich das Erdgeschoss ¨¹ber die Tiefgarage des Geb?udes HIB.
HIC ¨C f¨¹r studentische und unternehmerische Initiativen der Zukunft
?ber die Wahl des Tragwerks gewinnt das Geb?ude nach oben an Leichtigkeit. Auf dem Dach des Geb?udes wird ein begr¨¹nter, Pergola-artiger Dachgarten eingerichtet, der einen Freiraum f¨¹r Austausch und Gespr?che schafft. Entlang der Fassade befinden sich weitere Arbeitsbereiche, die man je nach Jahreszeit zus?tzlich f¨¹r Projektarbeit oder den informellen Austausch nutzen kann. Mit seiner Bepflanzung und einem Wasserbecken tr?gt der Dachgarten zur Biodiversit?t und einem breiten Angebot an Gr¨¹nfl?chen auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg bei.
?berzeugt hat die Jury die Eingliederung des Neubaus in die geplante Ó¢»ÊÓéÀÖentwicklung: Das Freiraumkonzept des Masterplans ?Ó¢»ÊÓéÀÖ ETH H?nggerberg 2040? sieht f¨¹r die Umgebungsgestaltung vielf?ltige Gr¨¹nzonen vor, die studentische Aktivit?ten mit der Forschung des geplanten, angrenzenden Laborgeb?udes HIN verbinden. Das Gewinnerteam schl?gt einen parkartigen Platz vor dem Haupteingang des Geb?udes vor. Dieser wird einen Begegnungsort schaffen, der sich in den bestehenden Ó¢»ÊÓéÀÖ eingliedert.
Nachhaltigkeit beim Bau und Betrieb des Geb?udes
Das Gewinnerprojekt ¨¹berzeugt, weil es ein hohes Bewusstsein f¨¹r die Standortqualit?ten des Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg zeigt und den Neubau sorgf?ltig in die weitere Ó¢»ÊÓéÀÖentwicklung einbettet.Ulrich Weidmann, Vizepr?sident f¨¹r Infrastruktur
Ein wichtiges Kriterium f¨¹r den Neubau war der ETH Z¨¹rich die Nachhaltigkeit: Im Wettbe?werbsverfahren sollten explizit L?sungen zum ressourcenschonenden, klimage?rechten und nutzungs- sowie sozialver?tr?glichen Bauen aufgezeigt werden. Das Energiekonzept des Gewinnerprojekts integriert diese Anforderung durch die gew?hlten Fl?chen- und Raummasse, die eingesetzten Materialien und die Verwendung erneuerbarer Energie.
Der hohe Anteil an regionalem Holz und die Verwendung von Stampflehm tr?gt dazu bei, den Aufwand an grauer Energie und CO2 f¨¹r den Bau nachhaltig zu senken. Das erm?glicht es, die Verwendung von Beton und Stahl zu kompensieren. Um m?glichst viel des Strombedarfes selbst aus erneuerbaren Quellen decken zu k?nnen, ist auf dem Dach des Neubaus eine grosse Photovoltaikanlage vorgesehen.
Ausserdem wird das Geb?ude an das ¨C mit dem Watt d¡¯Or 2020 pr?mierte ¨C Anergienetz der ETH angeschlossen. Dieses Netzt umfasst ein Erdspeichersystem. Damit lassen sich die Geb?ude energieeffizient heizen und k¨¹hlen sowie CO2-?Emissionen reduzieren.
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